Im Interview

Alexej Gerassimez: über Schlegel und Bremsscheiben

Alexej Gerassimez© Hayrapet Arakelyan

Der Schlagzeuger und stARTacademy-Almunus Alexej Gerassimez verzauberte das Publikum beim stARtfestival 2022. Gemeinsam mit Sergey Mikhaylenko, Julius Heise, Lukas Böhm und Nicolai Gerassimez widmete er sich dem Canto Ostinato von Simeon ten Holt. 

Wer bist du, was ist deine Leidenschaft?

Mein Name ist Alexej Gerassimez, ich komme aus Essen und bin leidenschaftlicher Multi-Perkussionist.

Was verbindet dich mit Bayer Kultur?

Bayer Kultur war in den letzten Jahren ein wichtiger Partner und eine große Unterstützung, die mir zu viel kreativem Freiraum und starken Entwicklungsmöglichkeiten verholfen hat.

Warum tut es den Menschen gut, Kultur wieder live erleben zu können?

Ein Livekonzert ist ein Erlebnis, dass sich in dieser Intensität zu Hause am Bildschirm nicht simulieren lässt. Die prickelnde Atmosphäre, die Spannung in der Luft, wenn die Musik uns alle im gegenwärtigen Moment verankert. Es gibt kaum etwas, dass die unterschiedlichsten Menschen so stark und wunderbar in Verbindung setzt, wie die Musik.

Was macht speziell eure Kunst mit euch und (vermutlich) dem Publikum?

In meiner Erfahrung holt das Schlagzeug die Menschen auf einer tieferen Ebene ab, als viele andere Instrumente, weil der Rhythmus an sich in jedem tief verankert ist. Das Besondere an unserer Kunst ist die Klangtiefe und Klangvielfalt mit deren Hilfe wir auf der Bühne „Geschichten“ erzählen und unsere Begeisterung teilen.

Wie viele Instrumente habt ihr für das stARTfestival 2022 ins Erholungshaus mitgebracht?

Seeehr viele Instrumente. Die Bühne war rappelvoll. Neben den üblichen Instrumenten wie Marimba, Vibraphon und mehr, gab es viele ausgefallene Dinge, wie Bremsscheiben, Wasserbecken, Benzinkanister, Holzkisten. Kurzum fast alles, auf dem es sich trommeln lässt.

 

Das Besondere an dem Konzert war die Verbindung des Canto Ostinatos, ein starkes und in der Szene bekanntes Werk der „Minimal-Music“ mit auftauchenden Interpolationen, in denen die Elemente Wasser, Holz, Stein und Metall ihren jeweiligen Auftritt haben. Das Publikum konnte live erleben, was man mit diesen Elementen alles anstellen kann.

Wieso der Canto Ostinato? Was verbindet euch mit ten Holt?

Das Besondere an dem Konzert ist die Verbindung des Canto Ostinatos, ein starkes und in der Szene bekanntes Werk der „Minimal-Music“ mit auftauchenden Interpolationen, in denen die Elemente Wasser, Holz, Stein und Metall ihren jeweiligen Auftritt haben. Was man mit diesen Elementen alles anstellen kann, das wird das Publikum dann am Konzertabend erleben können.

 

 

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Key Visual mit Alexej Gerassimez © Hayrapet Arakelyan