stARTfestival 2024

stARTfestival begeisterte rund 10.000 Gäste

Wal

Echte Weltstars, große Nachwuchstalente und einzigartige Formate in der vierten Auflage – mit zehn ausverkauften Veranstaltungen und rund 10.000 Besucher*innen etabliert sich das stARTfestival immer mehr als feste Größe in der deutschen Festivallandschaft. 

Von April bis Juni bot das Festival erneut ein vielfältiges und hochkarätiges Kulturprogramm. In Leverkusen, Wuppertal, Berlin und auf der Wartburg in Eisenach erlebte das Publikum eine spannende Reise durch verschiedene Musik- und Kunstgenres.

Highlights aus der Saison 2024

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Ute Lemper © Bayer Kultur

Mit ihrem Programm „Berliner Lichter“ holte die 61-jährige Musicaldarstellerin, Chansonsängerin und Schauspielerin Ute Lemper den glanzvollen Sound der "Wilden Zwanziger" ins Erholungshaus. Begleitet durch das virtuose Spiel des WDR-Funkhausorchesters unter der Leitung von Enrico Delamboye sang sie unter anderem Lieder ihres Lieblingskomponisten Kurt Weill und von Hanns Eisler. Der Abend war bereits im Vorfeld ausverkauft. 

Joshua
Andreas Martin Hofmeir und Joshua Williams. © Bayer Kultur

Zu den Höhepunkten zählte das Konzert 23-jährigen Musikers Joshua Williams aus Atlanta. Das stARTacademy-Talent überzeugte mit seinem innovativen Umgang mit der Tuba und brachte die Gäste gemeinsam mit dem bayrischen Tuba-Berserker Andreas Martin Hofmeir und „European Tuba Power“ im Leverkusener Erholungshaus zum Tanzen. Mit Klassik, Hardrock, Techno und ungarischen Tänzen bewiesen sie eindrucksvoll, wie facettenreich die Tuba ist. Joshua Williams erhielt während seines ersten Besuchs in Deutschland eine Masterclass von Hofmeir.
 

Start
Tamar Beraia, Giorgi Gigashvili, Bar Avni und Tobias Feldmann. © Bayer Kultur

Die stARTacademy will jungen Nachwuchstalenten die Möglichkeit geben, voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen. 2024 zeichnete sich das Festival durch die Teilnahme zahlreicher Talente aus dem Bayer Kultur-Förderprogramm aus: Die Pianistin Tamar Beraia, Pianist Giorgi Gigashvili, die Dirigentin Bar Avni und der Geiger Tobias Feldmann präsentierten sich mit Humperdincks charmanten und selten gespielte Wagner-Bearbeitungen in perfektem Zusammenspiel – in einem ganz besonderen Setting umringt durch das Publikum.

Das war ein großartiges Festival mit dem Bayer zeigt, dass es sich als Unternehmen an seinen Standorten gesellschaftlich engagiert. Nicht nur im Sport, sondern auch in der Kultur. Und nicht nur als Geldgeber, sondern kreativ mit eigenem Programm.
Philipp Blank
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Besucher

Highlight unter den drei Choreografien des diesjährigen Festivals: Philippe Kratz, gebürtiger Leverkusener und international gefragter Choreograf, präsentierte in seiner Heimatstadt gemeinsam mit dem Nuovo Balletto Di Toscana das Stück „The Red Shoes“ als Deutschlandpremiere. 

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Patricia Kopatchinskaja in der Historischen Stadthalle Wuppertal. © Bayer Kultur

Wuppertal erlebte die fantastische Violinistin Patricia Kopatchinskaja, die das Publikum mit ihrem Temperament begeisterte. In ihrer gewohnt wagemutigen Art solierte sie unter anderem mit Robert Schumanns letztem Orchesterwerk. Das Orchestre des Champs-Élysées unter der Leitung des Dirigenten Phillippe Herreweghe begleitete sie.


Auch Frank-Peter Zimmermann wurde in der Historischen Stadthalle mit heftigem Applaus gefeiert. Das ausgewählte Meisterwerk „Concerto Gregoriano“ von Respighi schien wie geschaffen für den aus Duisburg stammenden und preisgekrönten Künstler. Mit ihm gastierten die Bamberger Symphoniker in Wuppertal.

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Ob Popsong oder Kunstlied: Fatma Said macht den Moment zum Erlebnis. © Bayer Kultur

Die ägyptische Sopranistin Fatma Said feierte gemeinsam mit „Klarinettenkönigin“ Sabine Meyer und dem schottischen Pianisten Malcolm Martineau auf der historischen Wartburg, UNESCO-Welterbe, das 30-jährige Bestehen des Bayer-Standortes Weimar. In dem beeindruckenden Konzert präsentierte sich Fatma als Kammermusikpartnerin mit Werken von Robert Schumann, Franz Schubert und Felix Mendelssohn-Bartholdy. 

Spielwiese und multimediale Erlebnisse

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Klavierkonzert im Liegen auf der Bühne des Erholungshauses. © Bayer Kultur

Im Liegen und mit Blick auf ein Farbenspiel im Bühnenturm des Erholungshauses bekam das Publikum Bearbeitungen von Werken aus verschiedenen Musik-Epochen von Bach bis Schönberg von der Pianistin Beatrice Berrut zu hören.


Das Manchester Collective kombinierte Elektronik und Klassik und ließ das Publikum unter einem leuchtenden Oktagon in das Kunstwerk von Mark Rothko eintauchen. 

Die polnische Singer-Songwriterin Mary Komasa bekam die „Carte Blanche“ von Bayer Kultur: Mit ihrem Programm „Migrating Chopin“ kleidete sie klassische Musik in ein modernes elektronisches Gewand.

Als Musiker*innen müssen wir oft Mainstream-Genres bedienen, denn kaum jemand will noch kreative Risiken eingehen. Ich bin dem Team von Bayer Kultur dankbar, dass wir etwas völlig Neues schaffen durften und dass es mit seiner Arbeit eine lebendige und vielfältige Musiklandschaft fördert.
Pop-Art Künstlerin und Sängerin Mary Komasa

Der Multiperkussionist Alexej Gerassimez spielte in diesem Jahr in der von Bayer geförderten interreligiösen Begegnungsstätte Pears Jüdischer Campus für das Berliner Publikum. Am selben Ort wurde es mit der Pianistin Johanna Summer und dem Saxophonisten Jakob Manz nochmal jazzig.

In Leverkusen endete das stARTfestival 2024 mit einem furiosen Familienkonzert der Bayer-Philharmoniker. Es wurde durch ein live gemaltes Bühnenbild des Künstlers Marc Schwämmlein begleitet und brachte die Atmosphäre der Walpurgisnacht eindrucksvoll auf die Bühne.