Förderprogramm für junge Talente
Für Bayer Kultur ist kulturelles Engagement unerlässlich, da Kunst und Kultur neben wirtschaftlichen und sozialen Faktoren die Pfeiler einer aufgeklärten und freien Gesellschaft sind. Um hochtalentierte junge Musiker*innen materiell und ideell zu unterstützen, gründet Bayer Kultur vor mehr als einem Jahrzehnt die stARTacademy.
Die stARTacademy
Mit der Gründung der stARTacademy im Jahr 2009 blickt Bayer Kultur auf mehr als ein Jahrzehnt erfolgreiche Künstlerförderung zurück. Gegründet als Unterstützung für hochtalentierte junge Künstler*innen unterschiedlichster Sparten, hat sich das Format mittlerweile weg vom reinen Sponsoring-Gedanken hin zu intensiven Kulturpatenschaften, nachhaltigen Karriereförderungen und einem umfassenden Künstlernetzwerk etabliert.
Das Besondere an diesem Joint Venture sind die intensive Auseinandersetzung, die ausgiebigen Gespräche und die gemeinsamen Projekte, die durch die Förderung entstehen und zu einer langanhaltenden künstlerischen Freundschaft und Zusammenarbeit führen.
Unsere stART-Künstler*innen treten mit Ihren aktuellen Projekten regelmäßig im Rahmen des stARTfestivals und der Leverkusener Jazztage auf. Informationen und Tickets zu den Veranstaltungen erhalten Sie bei Kölnticket.
Die Künstler*innen unserer stARTacademy
Guido Sant’Anna
Alle internationalen Auszeichnungen aufzuführen, die der 2005 in São Paulo, Brasilien geborene Geiger Guido Sant’Anna bereits gewonnen hat, wäre schon fast abendfüllend. 2018 erhielt er beim Internationalen Yehudi Menuhin Wettbewerb in Genf, zu dem er als erster brasilianischer Geiger eingeladen war, sowohl den Publikums- als auch den Kammermusikpreis. 2022 erlangte er internationale Anerkennung, als er als erster südamerikanischer Geiger den prestigeträchtigen internationalen Fritz Kreisler Wettbewerb in Wien gewann. Im Jahr 2024 wurde er vom Rheingau Musik Festival mit dem LOTTO-Förderpreis ausgezeichnet. Er hat bereits mit renommierten Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Jérémie Rhorer, dem Danish Philharmonic Orchestra unter Hans Graf sowie dem São Paulo State Symphony Orchestra und dessen Musikdirektor Thierry Fischer zusammengearbeitet – seine Debüt-CD mit Letzterem soll beim angesehenen Klassiklabel NAXOS erscheinen. Für seine Interpretation von Édouard Lalos Symphonie Espagnole beim Rheingau Musik Festival 2023 an der Seite des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und Alain Altinoglu attestierte ihm die Frankfurter Allgemeine Zeitung „Ausstrahlung, Bühnenpräsenz und im Spiel eine erstaunliche Reife und Tiefe“. Musik ist für den gerade einmal 19-Jährigen eine „essenzielle Sprache“, mit der er seine Persönlichkeit auf „spektakulär kreative Weise“ zeigen kann. Derzeit studiert Guido Sant’Anna an der Kronberg Academy in Deutschland unter der Leitung von Mihaela Martin.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2025
Joshua Williams
Mit der Tuba rückt die stARTacademy ein Instrument ins Rampenlicht, das nur selten als Solo-Instrument wahrgenommen wird. Der Künstler Joshua Williams ist vielseitig, er probiert aus, hält sich nicht an Konventionen. Und er engagiert sich in der Vermittlung. Kindern aus weniger stark in der Klassik repräsentierten Gruppen will er den Zugang zur Musik erleichtern. Der Musiker ist in New Orleans geboren und in Atlanta aufgewachsen. Klassische Musik, Gospel, Jazz und Soul gehörten gleichermaßen zu seiner musikalischen Sozialisation. Nach ersten Gehversuchen am Saxofon wechselte er zur Tuba. Das Atlanta Symphony Orchestra erkannte sein Talent, nahm ihn in sein Förderprogramm auf und bestärkte ihn darin, eine professionelle musikalische Karriere zu verfolgen. Seine besonderen Fähigkeiten an der Tuba brachten ihm außerdem ein Stipendium für die Juilliard School in New York ein, die er mit einem Bachelor abschloss. Seither verfolgt er von New York aus seine Karriere. Mit klassischen Orchestern hat er ebenso bereits auf der Bühne gestanden wie mit Wynton Marsalis’ Jazz at Lincoln Center Orchestra. 2022 gewann er als erster Tubist die Duo Competition der renommierten Music Academy in Santa Barbara.
www.aso.org/artists/detail/joshua-williams
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2024
Giorgi Gigashvili
Geboren im Jahr 2000 in Tbilisi, Georgien, erlernte Giorgi Gigashvili das Klavierspiel ohne je an eine professionelle Karriere als Pianist zu denken. Seine Leidenschaft galt vielmehr dem Singen und Arrangieren von georgischen Volksliedern und Popsongs, mit denen er als Zwölfjähriger erfolgreich in verschiedenen lokalen Gesangswettbewerben auftrat. Trotzdem setzte er daneben seine formale musikalische Ausbildung an der Zentralen Paliashvili-Musikschule für begabte Kinder und schliesslich am Staatlichen Konservatorium von Tbilisi unter Revaz Tavadze fort. Der Wendepunkt und die Entscheidung für eine Pianistenkarriere kam, als er im Alter von 14 Jahren Marta Argerich hörte und begegnete. Fortan stand fest: dahin wollte er. Martha Argerich war schließlich auch die Juryvorsitzende, als er 2019 beim Internationalen Klavierwettbewerb von Vigo den 1. Preis gewann. Einige Monate später gewann er zudem den 3. Preis und den Publikumspreis beim 62. Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen. Trotz Pandemie wurde er immer sichtbarer, z.B. beim Geza Anda Wettbewerb, bei dem er den Jugendpreis bekam. Marta Argerich ermöglichte ihm, am Genfer Konservatorium bei Nelson Goerner zu studieren. Lisa Batiashvili lud ihn als Stipendiat ihre Stiftung ein und nahm mit ihm für das Deutsche Grammophon die Franck Sonate auf, erschienen im Sommer 2022. Die Saison 2022/23 sieht bereits viele Debuts in wichtigen Zentren vor, wie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin, der Elbphilharmonie in Hamburg, dem Heidelberger Frühling, die Thüringer Bachwochen und eine Tournée mit Johann Dalene in den USA unter anderem in der Carnegie Hall. Sein erstes Album eines drei Albumvertrags mit dem Label Alpha wird im April 2023 erscheinen.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2023
Fatma Said
Die ägyptische Sopranistin Fatma Said, geboren 1991, wuchs in Kairo auf und besuchte dort die Deutsche Schule. Sie wurde in Berlin und an der Mailänder Scala ausgebildet. Fatma vertrat Ägypten als Opernsängerin am Tag der Menschenrechte 2014 und 2018 bei den Vereinten Nationen in Genf und beim Silk Road Concert 2017 in Luxor. 2016 verlieh ihr der ägyptische Nationalrat für Frauen einen Ehrenpreis für ihre herausragenden internationalen künstlerischen Leistungen. Damit war sie die erste ägyptische Opernsängerin überhaupt, die mit dem staatlichen Kreativitätspreis, einer der höchsten Auszeichnungen Ägyptens, ausgezeichnet wurde.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2022
Bar Avni
Die israelische Dirigentin Bar Avni schloss ihr Studium in der Klasse von Ulrich Windfuhr an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg ab, nachdem sie zunächst Schlagwerk und Fagott an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv studierte. Bar Avni debütierte 2016 bei den Tiroler Festspielen in Erl und war in der Saison 2017/18 Stipendiatin der Orchesterakademie der Bergischen Symphoniker. An der Hamburger Kammeroper dirigierte sie in der Folge Simplicius Simplicissimus von Karl Amadeus Hartmann, gab ihren Einstand bei der Staatskapelle Halle, dirigierte die Hamburger Camerata in der Elbphilharmonie und debütierte beim Israel Philharmonic Orchestra. Bar Avni war Mitglied der Dirigentenakademie von Manfred Honeck und arbeitete mit Jaap van Zweden. Sie ist Stipendiatin des Internationalen Kurt-Masur-Instituts und seit 2021 Chefdirigentin der Bayer-Philharmoniker. 2024 erhielt sie den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb „La Maestra“ in Paris und zusätzlich vier Sonderpreise, darunter den Prix ECHO und den Prix ARTE.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2021
Jakob Manz
Jakob Manz stammt aus einem musikalischen Elternhaus und kam in frühester Kindheit in Kontakt mit dem Schlagzeug, der Blockflöte und dem Saxophon. Zahlreiche Preise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ dokumentieren seine Vielseitigkeit. Von 2016 bis 2019 war er Jungstudent an der Stuttgarter Musikhochschule bevor 2019 nach Köln wechselte. Jakob Manz wird ab 2021 als Mitglied der stARTacademy von Bayer Kultur gefördert und tritt mit seinem Jakob Manz Project im Rahmen des stARTfestivals und der Leverkusener Jazztage auf. Sein erstes Album Natural Energy wurde im April 2020 beim Label ACT veröffentlicht.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2021
Rike Huy
Die Trompeterin Rike Huy ist in vielen künstlerischen Bereichen beheimatet und vereint in ihrer Vielseitigkeit spielerisch Genres und Disziplinen. Als Mitglied der stARTacademy wird sie seit 2020 von Bayer Kultur gefördert. Sie studierte Trompete in Berlin, Paris und Hannover und ist Gewinnerin mehrerer internationaler Musikwettbewerbe. 2011-12 war Rike Huy Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie und arbeitet seither vor allem in der zeitgenössischen Musikszene sowohl als Solistin als auch in Ensemblebesetzung (Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik, Collegium Novum Zürich). Seit 2017 ist sie Solotrompeterin in der Basel Sinfonietta. 2019 war die Musikerin auf internationaler Konzerttournee mit der kanadischen Sängerin Peaches. Zusammen mit der ehemaligen stARTacademy-Künstlerin Lisa Charlotte Friederich produzierte Rike Huy den Spielfilm LIVE´. Mit Joosten Ellée komponierte sie die Filmmusik und spielte alle Trompetenparts ein.
Förderzeitraum stARTacademy
ab 2020
Lisa Charlotte Friederich
Lisa Charlotte Friederich arbeitet als Schauspielerin und Regisseurin. Sie studierte Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und absolvierte das Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. 2016 erhielt sie den Hessischen Filmpreis in der Kategorie weibliche Hauptrolle für den Film „Fritz Lang“. 2010 - 2012 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Lübeck und spielte in diversen Theater- und Fernsehproduktionen. 2013 und 2014 arbeitete sie als Regieassistentin von Heiner Goebbels bei der Ruhrtriennale International Festival of the Arts. Im Rahmen des Internationalen Musikfestivals Heidelberger Frühling schrieb und inszenierte sie im Frühjahr 2019 das multimediale Musiktheaterstück „Castor&&Pollux“. Zusammen mit der stARTacademy-Künstlerin Rike Huy produzierte sie den Langfilm „Live“.
www.agenturneuffer.de/profil/lisa-charlotte-friederich
Förderzeitraum stARTacademy
2018 - 2020
Philippe Kratz
Der Leverkusener Philippe Kratz kam bereits im Kindesalter mit Tanz in Berührung. Nach ersten Gehversuchen bei Helena Krassa und intensiver schulischer Förderung am Freiherr von Stein Gymnasium sowie im Rahmen eines Austauschjahres in Kanada absolvierte er eine Ballettausbildung an der staatlichen Ballettschule Berlin bei Gregor Seyffert. Von 2006 bis 2008 war er unter der Leitung von Xin Pen Wang Solist am Theater der Stadt Dortmund, bevor er zur italienischen Kompagnie Aterballetto wechselte. Cristina Bozzolini, die künstlerische Leiterin von Aterballetto, ist eine wichtige Mentorin für Philippe Kratz, der mittlerweile auch als international angesehener Choreograph tätig ist.
www.aterballetto.it/en/aterballetto/dancers/philippe-kratz
Förderzeitraum stARTacademy
2018 - 2020
Alexej Gerassimez
Alexej Gerassimez ist der führende deutsche Perkussionist und als Musiker und Komponist auf allen großen Bühnen im In- und Ausland zuhause. Sein Repertoire reicht von Klassik und Neuer Musik über Jazz bis zu Minimal Music und erweitert sich beständig durch eigene Kompositionen und Bearbeitungen. Als Solist ist Alexej Gerassimez Gast international renommierter Orchester (u.a. NDR Radiophilharmonie Hannover, Münchner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, SWR Symphonieorchester, Rundfunksinfonieorchester Berlin) unter der Leitung von Dirigenten wie Tan Dun, Kristjan Järvi, Eivind Gullberg Jensen, Jonathan Stockhammer, John Axelrod und Michel Tabachnik. Bei seinen umjubelten Konzerten integriert Alexej Gerassimez, der als Professor an der Münchener Musikhochschule unterrichtet, neben den üblichen Schlag- und Melodieinstrumenten auch Objekte aus eigentlich musikfernen Kontexten wie Flaschen, Bremsscheiben, Fässer oder Schiffsschrauben und begeistert damit Publikum und Fachpresse gleichermaßen.
Förderzeitraum stARTacademy
2018 - 2020
Sandro Roy
Sandro Roy vereint wie kaum ein anderer Geiger die Welt der Klassik mit den Elementen des Jazz. 2015 veröffentlichte er seine Debüt CD “Where I Come From”. Seitdem hat der junge Ausnahmeviolinist eine bemerkenswerte Karriere absolviert, wurde von der Presse hochgelobt und spielte bei diversen großen Festivals in Europa und auch in den USA. Höhepunkte seiner noch jungen Karriere waren eine Liveshow im BBC Radio sowie ein ausverkauftes Konzert im legendären Ronnie Scotts Jazzclub London. In der Folge war er 2019 mit dem Münchner Rundfunk Orchester unter dem Motto "Gypsy goes Classic" im ausverkauften Prinzregententheater München zu erleben und debütierte beim Concertgebouw Chamber Orchestra Amsterdam.
Förderzeitraum stARTacademy
2018 - 2020
Bundesjugendballett
Das Bundesjugendballett, auf Initiative von John Neumeier in Hamburg gegründet, ist die deutsche Kaderschmiede für den Ballett-Nachwuchs der renommierten Kompanien. Im Rahmen eines Stipendiums werden die jungen Tänzer*innen umfassend ausgebildet, an neue Tanzformen herangeführt und durch die professionelle Anleitung renommierter Pädagogen auf das Berufsleben vorbereitet. Innovative Formate, auch im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, sind für die jungen Tänzer*innen ebenso wichtig wie die eigene choreographische Arbeit.
Förderzeitraum stARTacademy
2016 - 2018
Tamar Beraia
Die Pianistin Tamar Beraia, 1987 im georgischen Tiflis geboren, wurde von 2015 bis 2018 als Mitglied der stARTacademy von Bayer Kultur gefördert. Sie tritt als Solistin sowie im Duo mit ihrer Schwester gleichermaßen in Erscheinung und wurde in frühester Kindheit zunächst von ihrer Mutter unterrichtet. An der Musikhochschule Luzern legte sie ihr Konzertexamen bei Ivan Klánský ab und wurde in der Folge von Elisabeth Leonskaja gefördert. Tamar Beraia wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und konzertiert regelmäßig in den Musikzentren Europas sowie in ihrer Heimat Georgien.
Förderzeitraum stARTacademy
2015 - 2018
Tobias Feldmann
Der Violinist Tobias Feldmann gehört seit vielen Jahren zu den profiliertesten Musikern seiner Generation. Der Grundstein seiner beeindruckenden Karriere wurde bereits im Kindesalter gelegt; er war in der Frühförderklasse der Musikhochschule Würzburg bevor er sein Hauptstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Antje Weithaas abschloss. 2018 wurde Tobias Feldmann als Professor an die Musikhochschule Würzburg berufen. Zu seinen musikalischen Partnern zählen u.a. Julian Steckel, Maximilian Hornung, Boris Kusnezow, Tabea Zimmermann, Istvan Vardai, Kian Soltani, Deniz Kozhukin und Nicolas Altstaedt.
Förderzeitraum stARTacademy
2015 - 2018
Olivia Trummer
Jazzpianistin, Sängerin, Komponistin - Olivia Trummer ist alles in einem. Die klassisch ausgebildete Musikerin schöpft aus einem breit gefächerten musikalischen Spektrum. Mit Tasten und Stimme formt sie neue Verbindungen zwischen den Genres, wofür sie bereits vielfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg 2019.
1985 in Stuttgart in einer Musikerfamilie geboren, begann sie mit 4 Jahren eine klassische Klavierausbildung und entdeckte zeitgleich ihre Neugier, sich über Improvisation und Komposition auszudrücken. Sie studierte Jazzklavier und klassisches Klavier an der MHS in Stuttgart, schloss beides mit Auszeichnung ab und setzte ihr Jazzstudium mithilfe eines DAAD-Stipendiums an der "Manhattan School of Music" in New York fort. Die prägenden, in der Jazzmetropole verbrachten Jahre sowie ihr enger Bezug zur klassischen Musik dienen ihr von je her als Inspirationsquellen. Konzerte führten Olivia Trummer nach Italien, Irland, England, China, Japan und in die USA.
Förderzeitraum stARTacademy
2013 - 2016
Alexander Krichel
Der deutsche Pianist Alexander Krichel gehört seit 2012 zur Familie der stART-Academy Künstler und hat das Publikum im Erholungshaus im Sturm erobert. In zahlreichen Konzerten, ob solistisch oder als Kammermusikpartner, hat er in Leverkusen seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. 1989 in Hamburg geboren, studierte er zunächst bei Vladimir Krainev in Hannover bevor am Royal College of Music bei Dmitri Alexeev seine Studien komplettierte. 2013 wurde Alexander Krichel mit seiner Debüt-CD zum „Nachwuchskünstler des Jahres“ beim ECHO Klassik gekürt. Alexander Krichel ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des preisgekrönten Festivals „Kultur Rockt“ sowie künstlerischer Leiter der exklusiven Konzertreihe „Kammermusik am Hochrhein“ und seit 2018 festes Jurymitglied des „Fanny Mendelssohn Förderpreises“.
Förderzeitraum stARTacademy
2012 - 2015
Valentin Radutiu
Valentin Radutiu, 1986 in München geboren, erlernte das Cellospiel von seinem Vater, dem Cellisten Emil Radutiu und studierte in der Folge in Salzburg, Wien und Berlin bei Clemens Hagen, Heinrich Schiff und David Geringas. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde von 2012 bis 2015 im Rahmen der stARTacademy von Bayer Kultur gefördert. Als Solist konzertiert Valentin Radutiu mit renommierten Klangkörpern im in- und Ausland und arbeitet mit Dirigenten, wie Cristian Macelaru, Wolfram Christ, Ruben Gazarian oder Gustavo Gimeno. Zu seinen musikalischen Partnern gehören das Hagen Quartett sowie renommierte Persönlichkeiten wie Evgeni Bozhanov, Antje Weithaas oder Julian Steckel. Radutiu spielt ein Violoncello von Francesco Ruggieri (Cremona, 1686).
Förderzeitraum stARTacademy
2012 - 2015
Benjamin Schäfer Trio
Das Benjamin Schaefer Trio wurde in den Jahren 2010 bis 2013 von Bayer Kultur gefördert und öffnete damit dem Jazz die Türen zur stARTacademy. Bereits 2007 gewann Benjamin Schaefer mit seinem Trio beim Concours du Jazz Européen in Avignon den Publikumspreis und den Preis für die beste Komposition. Im gleichen Jahr erhielt das Trio zudem den Niedersächsischen Jazzpreis sowie 2011 einen Förderpreis der Stadt Köln. Schaefer selbst studierte Jazzpiano und Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Frank Wunsch, Hans Lüdemann, John Taylor und Joachim Ullrich. An seiner Alma Mater ist er seit 2009 Dozent für Jazz-Klavier.
Förderzeitraum stARTacademy
2010 - 2013
Hardy Rittner
Hardy Rittner studierte Klavier und Hammerklavier bei Karl-Heinz Kämmerling und Siegbert Rampe an der Universität Mozarteum Salzburg, legte sein Konzertexamen bei Klaus Hellwig an der Universität der Künste Berlin ab und komplettierte seine Ausbildung durch Studien der Musiktheorie bei Hartmut Fladt, der Musikpädagogik und der Musikwissenschaft. Seine internationale Konzerttätigkeit auf historischen Tasteninstrumenten des 19. Jahrhunderts, wie auch auf modernen Konzertflügeln führte ihn in nahezu allen europäischen Ländern sowie nach Südkorea, Taiwan, Kanada und in die USA. Mit der Einspielung des gesamten Solo-Klavierwerks von Johannes Brahms, erstmals auf originalen Instrumenten der Zeit, setzte Hardy Rittner Maßstäbe. Seit Oktober 2017 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Freiburg.
Förderzeitraum stARTacademy
2009 - 2012
Signum Quartett
Die Mitglieder des renommierten Signum Quartetts sind Teil der stARTacademy der ersten Generation. Auf ihrem Weg an die Spitze der führenden Kammermusik-Ensembles hat das Signum Quartett über viele Jahre hinweg die Besucher*innen des Erholungshauses vor allem durch die stilistische Bandbreite der dargebotenen Literatur begeistert. Das Signum Quartett ist gern gesehener Gast auf den Konzertpodien der internationalen und europäischen Musikmetropolen und arbeitet mit Musiker*innen wie Elisabeth Leonskaja, Jörg Widmann, Igor Levit, Nils Mönkemeyer, Adrian Brendel und Dominique Horwitz zusammen. 2015 rief das Quartett das innovative Social-Media-Projekt #quartweet ins Leben, das weltweit Komponisten – unabhängig von Alter und Ausbildung – dazu einlädt, ein kurzes Quartett von 140 Zeichen oder weniger über Twitter zu senden. Das Projekt rief großes Medienecho hervor und wurde u.a. von Deutschlandfunk, bei BBC In Tune und im Rahmen der Sendung U-21 des Bayerischen Rundfunks vorgestellt.
Förderzeitraum stARTacademy
2009 - 2012
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Key Visual des Bundesjugendbaletts © Kiran West
Mit „Bayer Kultur im Ohr“ stellen wir Ihnen unsere stARTacademy-Künstler*innen vor. Die Autorin und Hörfunkjournalistin Viola Gräfenstein spricht mit den Künstler*innen über viele spannende Themen.
Podcast (Konzept, Produktion und Moderation): Viola Gräfenstein
Texte: Andrea Peters/Viola Gräfenstein
Musik: Lennard Frey (Intro/Outro), Berthold Scheuß