frühstART

Vermittlungsprogramm für Kinder

Ein Mädchen sitzt mit der Familie und schaut sich eine Aufführung an

frühstART ist ein Vermittlungsprogramm von Bayer Kultur, das sich an Kinder im Vorschul- und Schulalter richtet und ihre ästhetische Bildung fördert.

Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu schaffen. Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen. Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.
Paul Auster
Schriftsteller
Janine & Jakob

 

In Eigenregie sowie in Zusammenarbeit mit pädagogischen Einrichtungen bieten wir Kindern einen frühzeitigen Zugang zur Kultur mit Musik, Theater, Tanz und Kunst. Um die Neugier der Kinder anzuregen und zu fördern, kognitive Prozesse zu stimulieren und zur Identitäts- und Persönlichkeitsbildung beizutragen, sind ein niedrigschwelliger Umgang, eine spielerische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Disziplinen und ein offenes Umfeld sehr wichtig.

Unsere frühstART-Projekte

Die frühstART-Projekte von Bayer Kultur verstehen sich als Ergänzung zu bestehenden schulischen Angeboten oder als impulsgebend für schulische Bildungsprozesse und verfolgen das Ziel, Kultur für alle, und besonders für die Jüngsten zu öffnen.

 

Blockflötenprojekt „Wildes Holz“

Wie kriege ich einen geraden Ton heraus? Und wie entstehen die Töne? Und wie müssen die Finger greifen? Die Blockflöte stellt einen erst einmal vor viele kleine Herausforderungen. Wenn man die aber gemeistert hat, macht es unglaublich viel Spaß mit ihr Lieder zu spielen. Egal ob einfache oder schwierige. Gemeinsam improvisieren. Neues ausprobieren. Musik soll Spaß machen. Mit diesem Blockflötenprojekt möchten wir uns der musikalischen Bildung widmen und suchen aktuell Schulklassen der Jahrgänge 1 bis 4 mit Spaß am gemeinsamen Musizieren.

 

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Das Dirigentenduell

Was macht eigentlich ein Dirigent? Und: Warum benötigt man ihn bei einem Konzert? Wieso haben Dirigenten oft einen Frack an, und wofür schwingen sie einen Taktstock? Fragen über Fragen. Klar dürfte sein: Dirigenten sind ungemein wichtig für ein Konzert. Sie geben den Takt vor, alle Augen des Orchesters sind auf sie gerichtet. Bei einer so bedeutenden Aufgabe träumt der ein oder andere vielleicht auch einmal davon, ein berühmter Dirigent zu werden und ein Orchester zu leiten. Doch wie schafft man das? Mit einer musikalischen Untermalung unseres „orchestra in residence“ l’arte del mondo ist das „Dirigentenduell“ ein kurzweiliges und unterhaltsames Konzert für Kinder. Und obwohl es sonst immer nur einen Dirigenten gibt, stehen bei diesem zwei von ihnen auf der Bühne. Das Format eignet sich für Schulklassen der Jahrgänge 3 bis 6.

 

© peuserdesign.de

 

Ein Leben für die Bühne

In „Ein Leben für die Bühne“ erzählen Künstler*innen der stARTacademy von Bayer Kultur von ihrem eigenen Werdegang, von den ersten Gehversuchen hin zur Musik und von ihrem ganz eigenen Antrieb, auf die Bühne zu gehen, um Zuhörer*innen zu erreichen. Wie sieht eine Kindheit aus, wenn man ständig üben muss? Wie viele Stunden muss man überhaupt üben, um Profimusiker zu werden? Wusste der Künstler schon immer, dass er Pianist, Dirigent, Violinist etc. werden möchte? Wie sieht der Tagesablauf aus? Wir reist man mit einem Cello um die Welt? Bekommt dieses im Flugzeug einen eigenen Sitzplatz? Wie groß ist das Lampenfieber vor einem Auftritt? Wie entsteht die Liedauswahl für ein Konzert? Wie ist es, so oft im Hotel zu schlafen? Hat man Heimweh? Und was bedeutet es für die jungen Künstler eigentlich ganz persönlich, so einen Beruf ausüben zu können/dürfen? Fragen, die die Künstler nur allzu gerne beantworten – und die ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, ihr eigenes Leben und Künstlerdasein für sich zu reflektieren. Die Künstler vermitteln den Kindern und Jugendlichen aber auch, welche Chancen darin stecken, sich mit Musik, mit Kultur auseinanderzusetzen. Konkret zum Beispiel, dass das Erlernen eines Instrumentes – egal, ob mit einer beruflichen Ambition verbunden oder aus reiner Freude an der Sache – einem auch für andere Lebensbereiche helfen kann.
Das Format richtet sich an Schulklassen der Jahrgänge 1 bis 9.

 

Theaterstücke „Im Klassenzimmer“

Bei diesem Projekt werden gemeinsam mit Regisseur*innen, Schauspieler*innen und Theaterpädagog*innen Stücke zu jugendrelevanten Themen produziert, die ganzjährig an Schulen zur Aufführung kommen und den direkten Kontakt mit der jungen Zielgruppe vor Ort unterstützen. Die Idee dahinter ist, die ästhetische Bildung Jugendlicher zu stärken und sie in ihrem eigenen Umfeld mit Kultur und dem, was dieser Bereich im Hinblick auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung vermag, bekannt und vertraut zu machen. Die von Bayer Kultur sorgfältig ausgewählten Stücke bilden Realitäten ab, die die Jugendlichen aus ihrem eigenen Alltag oder dem von Freunden kennen. Die Tatsache, dass die Stücke in gewohnter Umgebung, dem eigenen Klassenraum – und somit in einem „geschützten Bereich“ – stattfinden, ermöglicht eine intensive, wertfreie und lebendige Auseinandersetzung mit verschiedenen Thematiken wie zum Beispiel der Suche nach der eigenen Identität, Familienbeziehungen oder medienpädagogischen Aspekten. Direkt im Anschluss an die Aufführungen werden Stück und Thema gemeinsam mit den Jugendlichen sowie den Mitwirkenden in einem Gespräch diskutiert und die Wahrnehmungen und neu gewonnenen Erkenntnisse der Jugendlichen im Hinblick auf das kommunizierte Thema nachhaltig begleitet. Das jeweilige Lehrpersonal wird in alle Prozesse eingebunden. Durch die „Klassenzimmerstücke“ entsteht ein Dialog zwischen Jugendlichen und Theatermachern, Horizonte werden erweitert, vernetztes Denken gefördert und die eigene Kreativität sowie die Lust auf „mehr Theater“ angeregt.
Das Format eignet sich für die Jahrgänge der Sekundarstufe 2.

 

© Hanne Engwald

 

 

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Key Visual zum frühstART © iStock